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Zum Jubiläum ein
besonderer Leckerbissen
Die Tour de
Saar 2006 war ein Jubiläum. Es war die 10. Auflage. Daher gab es
auch eine besondere Strecke: entlang der Saar von der Quelle
Richtung Saarland.
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[Bildergalerie dazu]
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Wie viel
Quadratmeter hat ein Hektar? Und wie viel Kubikmeter hat folglich
ein 700-ha-Weiher mittlerer Tiefe? Das waren Fragen, die bei der
diesjährigen Tour die Gemüter erhitzten. Sie waren Teil des
Quizprogramms, das am Ende jeder Etappe wie immer eine große
Herausforderung darstellte.
Aber der Reihe
nach: Start am Freitagmorgen (21.7.2006) am Donon in den
Nordvogesen mit sechs Dutzend gut gelaunten Radlern. Dass
Donon-Gott Teutates sich mit Donnern und einigen dicken Tropfen
bemerkbar machte, ließ nicht nur Tourdirektorin Astrid Klug
weitgehend kalt. Durch das Tal der Roten Saar gab es eine rasante
Abfahrt. In Abreschviller machten die Teilnehmer bei schönstem
Sonnenschein Bekanntschaft mit einem romantischen Dampfzug durch
den Wald. In Sarrebourg bezogen – nach 42 km Route - die meisten
dann ein ebenso romantisches Kleinstadthotel.

Die
Flaschenöfen der Fayencerie von Niderviller
Der zweite Tag
begann mit Kultur: „La Paix“ heißt ein eindrucksvolles
Fenster in der Saarburger Chapelle des Cordeliers, das Marc
Chagall gestaltet hat. Danach lernten die Teilnehmer etwas über
die Flaschenöfen von Niderviller, sahen das Schiffshebewerk von
St. Louis-Arzviller und unzählige Schleusen nebst Kähnen,
die auf dem Rhein-Marne-Kanal unterwegs waren. Wieder kamen 42 km
zusammen.
Am dritten Tag
sollten es 62 km werden. Völlig autofrei ging es über weite
Strecken am Saarkohlekanal entlang – durch eine phänomenale
Landschaft. Beim Stopp am Stockweiher sprangen einige mutig ins
Wasser, andere blieben lieber im Schatten auf Beobachtungsposten.
Beim letzten Etappenhalt vor dem Abschluss gab es dann noch einmal
einen besonderen Ausguck: Die Tour-Fahrer durften ausnahmsweise
auf den schlanken Turm der Kirchen von Herbitzheim, der einen großzügigen
Rundblick bietet.
Beim Kehraus im
Restaurant „Le Victoria“ von Wittring, direkt am
Saarkohlenkanal, gab es zufriedene Gesichter. Von denen, die stolz
waren, trotz Hitze durchgehalten zu haben. Von denen, die als
Begleitteam für den reibungslosen Ablauf verantwortlich waren.
Und - von denen, die wussten, wieviel Kubikmeter Wasser der
Stockweiher hat und dafür einen Tombolapreis mit nach Hause
nehmen konnten.

Wilfried
Hohmann, der einzige Teilnehmer, der alle bisherigen Touren
mitgemacht hat, überreichte Dankeschön-T-Shirts an Reni Reißner
und Astrid Klug - für zehn Jahre Tourleitung
Auch
Tourleiterin Astrid Klug war zufrieden. Es war ja auch ihr Jubiläum;
denn sie hatte vor Jahren die Idee und war trotz großer anderer
Aufgaben bei jeder Tour dabei. Sie dankte dem Partner ADFC für
Engagement und gute Streckenplanung. Sie dankte den Sponsoren für
ihre Unterstützung. Wo die nächste Tour hinführen wird, wollte
sie am kalt-warmen Büffet des „Victoria“ aber noch nicht
verraten …
WK
PS
Der Stockweiher hat tatsächlich rund 20 Millionen
Kubikmeter. Aber um den Faktor 10 wird man sich doch wohl noch
irren dürfen!?